Die neuen M1-Geräte von Apple sind bereits auf dem Markt und setzen einen neuen Industriestandard. Apple hatte es sich schon immer auf die Stirn geschrieben, bessere und vor allem schnellere Produkte zu kreieren. Ein besonderes Merkmal der Apple-Produkte sind einige Einzelteile, die von Apple selbst konzipiert sind. Die meisten anderen Hersteller beziehen ihre Bauteile wiederum von anderen Herstellern — seien Grafikkarten oder Chips. Kaum einer macht sich noch die Mühe, die Einzelteile selbst zu entwerfen und damit ein wirklich einzigartiges Produkt auf den Markt zu bringen.
Das neueste Beispiel eigener Konzepte bei Apple ist der M1 Chip. Er klingt bereits besonders vielversprechend und soll noch schneller sein, als die modernsten Intel-Chips. Ein schnellerer Chip würde bedeuten, dass alles, was man am Computer macht, einfach schneller funktioniert. Das könnte selbst den Besuch in einem Live Casino erlebnisreicher gestalten. Der M1 Chip ist nämlich nicht nur auf den neuen Laptops und Computern verbaut, sondern gar auf dem neuesten iPad Pro.
Was den M1 Chip zu einem solch besonderen Chip macht, erklären wir Ihnen ausführlich im Folgenden.
Ein System auf einem Chip — kompakt und effektiv
Jeder Computer, ganz gleich von welchem Hersteller, funktioniert nur mit verschiedenen Komponenten, um einzelne Aufgaben zu übernehmen. Hierzu gehören beispielsweise zwei bestimmte Prozessoren:
- der CPU;
- der GPU.
Von CPU und GPU liest man immer wieder in den technischen Einzelheiten, wenn man sich einen Computer vor einer Kaufentscheidung näher ansieht. Für den Laien mag es unerheblich sein, aber um zu verstehen, was den M1 Chip so besonders macht, sind diese zwei Komponenten wichtig.
Der CPU ist für grundlegende Funktionen auf einem Computer zuständig. Dies beinhaltet das Öffnen und Schließen von Programmen sowie im Internet zu surfen. Der GPU hingegen verarbeitet Grafiken, damit auf dem Bildschirm eines Computers oder Laptops Bilder angezeigt werden können.
16 Cores für ein Chipsystem
Bei ausgeklügelten Computer sind der CPU und der GPU einzelne Chipsysteme, die mit dem Motherboard verbunden sind. Kleinere Geräte, wie Smartphones oder Tablets, kombinieren diese zwei Prozessoren für gewöhnlich aus Platzgründen in einer Einheit mit weiteren Computerkomponenten.
Beim M1 Chip ist Apple einen Schritt weitergegangen. Er kombiniert alle Komponenten als einzelnes System auf einem Chip. Das heißt, dass es sich hier nicht mehr um eine Ansammlung von einzelnen Komponenten handelt. Dieses System nennt sich im Fachjargon System On a Chip — kurz SOC. Es übernimmt sämtliche Aufgaben von zuvor nur einzeln bestehenden Komponenten. Damit der M1 Chip dies möglichst effektiv und schnell tun kann, verfügt er über 16 Cores. Im Vergleich dazu verwendet der Intel CPU Chip nur 6 Cores. Jeweils 4 Cores des M1 Chip widmen sich unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Beispielsweise kümmern sich vier um sehr komplexe Aufgaben, zu denen man eine hohe Prozessorgeschwindigkeit benötigt. Vier weitere kümmern sich hingegen nur um sehr leichte Aufgaben, damit der Chip nicht mehr Energie benötigt, als notwendig. Die übrigen acht übernehmen Grafikaufgaben.
Unterstützung von künstlicher Intelligenz
Moderne Software kommt kaum mehr ohne künstliche Intelligenz aus automatisiertes Lernen (Machinenlernen) aus. Bereits in der A-Serie von Apple sowie bei Intel wurde seit Jahren künstliche Intelligenz verwendet, um die Chips schneller zu machen. Hervorragende Beispiele für künstliche Intelligenz bei Software sind:
- automatische Filter zur Bearbeitung von Fotos;
- T9 Worterkennung/Autokorrektur;
- Vorgefertigte Suchergebnisse einer App.
Damit die künstliche Intelligenz und das maschinelle Lernen auf einem Chip funktionieren, braucht diese Komponente Anweisungen. Der M1 Chip hat einen Neural Engine, der seine Anweisungen von der jeweils verwendeten Software erhält. Laut Apple kann unter anderem dadurch das MacBook Air mit dem M1 Chip Aufgaben neunmal schneller erledigen, als sein Vorgängermodell mit dem Intel-Chip es konnte.
Hingegen wird auf dem iPad Pro wird vom M1 Chip eine andere Funktion unterstützt, die sich Center Stage nennt. Center Stage ist eine Funktion, die Gesichter beim Aufnehmen von Fotos oder während eines FaceTime-Anrufs automatisch erkennt und sie stets in der Mitte eines Bildes hält. Normalerweise würde ein Gesicht immer ein wenig mehr links oder rechts zu sehen sein, selten genau in der Mitte. Sobald man seinen Kopf bewegt, schwenkt CenterStage die Kamera mit der Kopfbewegung, sodass ein Gesicht in der Mitte bleibt. Bei mehreren Personen fokussiert CenterStage alle im Bild in der Mitte, damit jeder einzelne gut zu sehen ist.
Was macht den M1 Chip konkret aus?
Der M1 Chip steht vorrangig für Schnelligkeit. Je schneller ein Computer funktionieren kann, sei er auch nur klein in Form eines Tablets, desto besser. Er verbessert noch weitere Funktionen, auf die wir im Detail in unserem Artikel nicht angemessen eingehen konnten. Computer sind etwas Kompliziertes, die unser Leben möglichst erleichtern sollen. Andernfalls können wir zusammenfassend folgende Tatsachen festhalten:
- Grafikdarstellungen sind fünfmal schneller;
- Codes können knapp dreimal so schnell geschrieben werden;
- KI ist auf dem MacBook Pro elfmal schneller.